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Nachrichten aus dem Gemeinderat

Möglingen bezieht Ökostrom und Biogas

Der Lieferauftrag für Strom und Gas für den kommunalen Verbrauch wird neu ausgeschrieben. Wir haben uns für den Bezug von Ökostrom und Biogas stark gemacht.

Der Lieferauftrag für Strom, der in kommunalen Einrichtungen verbraucht wird, wird neu ausgeschrieben. Zu diesen Einrichtungen zählen Gebäude wie Sporthallen, Schulen, Kindergärten oder das Rathaus, aber auch Straßenlaternen und Ampeln. Möglingen beteiligt sich zusammen mit anderen Kommunen an der Bündelauschreibung des Neckar-Elektrizitätsverbandes, um günstigere Konditionen zu erzielen. Auf gleiche Weise wird auch der Erdgasbezug ausgeschrieben.
Bei der Ausschreibung für die Jahre 2021-23 kann Möglingen zwischen konventionellem Strom sowie Ökostrom mit oder ohne Neuanlagenquote wählen. Konventioneller Strom ist dabei je nach Anbieter ein Mix aus Kohle- und Erdgasverstromung, Kernkraft und erneuerbaren Energiequellen. Ökostrom stammt meist aus älteren und schon lange abgeschriebenen Großwasserkraftwerken. Bei Ökostrom mit Neuanlagenquote müssen hingegen 33% des Stromes aus Anlagen kommen, die nicht älter als vier Jahre sind. Damit wird ein Anreiz für den Ausbau der erneuerbaren Energien geschaffen.
Die Grüne Liste beantragte schon im Jahr 2007, dass die Gemeinde nur noch Ökostrom beziehen soll. In der letzten Gemeinderatssitzung stimmten wir daher dem Vorschlag der Gemeinde zu an der Ausschreibung für Ökostrom mit Neuanlagenquote teilzunehmen. Die Mehrkosten gegenüber konventionellem Strom liegen bei etwa 7.500€. Möglingen trägt mit dieser Entscheidung zum Klimaschutz bei und fördert gleichzeitig den Ausbau erneuerbarer Energiequellen.
Auf gleiche Weise wird auch der Gasbezug ausgeschrieben. Hier wird Möglingen ab dem Jahr 2021 Erdgas mit einem 10%igen Biogasanteil beziehen und so den CO 2 -Ausstoß senken. Die Mehrkosten hierfür belaufen sich auf etwa 11.200€. Auch das ist ein wichtiger Schritt der Gemeinde Möglingen im Sinne des Klimaschutzes.

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